der Erde eine verschiedene ist, wird nirgends hingewiesen. Die thatsachtich ~ngenommene Mnge stimmt mit den wirklichen Verhattnissen derjenigen Gegenden Uberein, welche etwa unter dem 34. Breitengrade liegen; zu diesen gehort auch der nordwestliche Winkel Indiens. Die Vermutung, dass die Angabe eine von Babylon entlehnte sein sollte, ist wenig wahrscheinlich ¡ jedenfalls musste zuerst nachgewiesen werden, dass die erwiihnten Werte wirklich von den Babyloniern angenommen wurden.
S 19. Mittlere Période.–P!aneten,JupitercykIus. Fixsterne.Die Kenntnis der 5 Planeten ist wahrend dieser Periode allgemein verbreitet. Wenn sie in einigen der Hauptwerke wie x. B. dem Jyoti~a.-Vedanga gar nicht, und in anderen wie der Sarya-Prajilapti nur ganz beilautig erwahnt werden, so liegt dies daran, dass diese Werke sich nur mit dem beschllftigen, was Mr den Kalender notig ist, also dem Lauf der Sonne und des Mondes. Es fehlt uns aber an irgendwie detaillierten Nachrichten :iber die nUhere Kenntnis der Ptanetenbewegungen. Eine HauptqueUe fUr die astrologischen Aspekte der Planetenbahnen nach Ansicht dieser Periode ist die Brhat-Samhita des VarahaMihira, deren ganze Lehre in dieser Beziehung auf alteren Autoritâten, unter ihnen in erster I.inie Garga, beruht. Leider aber hat V. M., der ats Astronom ein Vertreter der folgenden unter griechischem Einfluss stehenden Entwicklungsstufe ist, die astronomischen Ansichten der akeren Autoren die er natUrtich selbst nicht billigen konnte ganx unberucksichtigt gelassen und durch die vorgerUckteren seiner Periode ersetzt, so dass er die (Jberlieferung gerade in den Punkten, wo sie un:, am meisten interessieren wUrde, fallen tasst. Wir besitzen zwar das Vrddha-CSrgtyam) aber da alle Handschriften desselben hochst corrumpirt sind, ist es schwer, dieselben in astronomischer Hinsicht ausxubeuten. Es scheint, dass man in dieser Periode annahemd richtige Ideen Uber die Umlaufszeit wenigstens der ausseren Planeten hatte; die Details betreffs Venus und Merkur sind sehr schwer zu entratsetn. Den verschiedenen Phasen der retrograden Bewegung der Planeten, besonders des Mars, scheint bedeutende Aufmerksamkeit gewidmet worden zu sein. Von Jupiter war es jedenfaUs bekannt, dass sein Umlauf ungeflihr Jahre betragtj es beruht darauf die schon bei Catga envahnte und von Varaha-Mihira ausfUhrIich behandelte zwMfjahrige Jupiter-Periode. Dass diese Periode von xwei verschiedenen Gesichtspunkten aus angesehen und berechnet wurde, hat S. B. DtKstT nachgewiesen, insofern namlich als Jupiter einerseits in zw8!f Jahren unge~thr einen siderischen Umlauf beschreibt und andrerseits in demselben Zeitraum ungerithr etfmal heliakisch aufgeht, so dass wir hier auch dem synodischen Umlauf des Planeten Aufmerksamkeit zugewendet nnden. Auch der Umstand, dass die Annahmen~ auf denen diese Jupiter-Perioden beruhen, nur annahernd richtig sind, und daher von Zeit zu Zeit Einschaltungen oder Auslassungen notig werden, ist, wie es scheint, in dieser Periode beachtet und in Rechnung gezogen worden; doch ist es schwer, den Grad der hierin erreichten Genauigkeit zu bestimmen; und wir miissen uns hier wie in anderen KUIen Mten, dieser fruheren Zeit Anschauungen und Lehren zuzuschreiben, die erst auf Grund viel weiterer astronomischer Kenntnisse mogHch geworden sind. Auch der bei Varaha.Mihira beschriebene und in den Werken der dritten Periode allgemein erwahnte ëojahrigc Jupitereyklus geMrt seinem Ursprung nach dieser Periode an. Ein jedes Jahr desselben trttgt einen eigenen Namen; und der ganze Cyklus zerfaUt in 12 Lustren, dessen einxetne Glieder die Namen der Jahre des bekannten ~jahrigen Yuga tragen (Samyatsara, Parivatsara etc.). Es ist wohl anzunehmen, dass dieser 6ojahrige Cyklus daraus entstand, dass man eine zug!eich den isjahrigen Jûpitercyktus und das sjahrige Yuga in sich begreifende grëssere Periode zu haben wunschte. Was oben über Ein-