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Titre : Astronomie, Astrologie und Mathematik / von G. Thibaut

Auteur : Thibaut, George (1848-1914). Auteur du texte

Éditeur : K. J. Trübner (Strasburg)

Date d'édition : 1899

Notice du catalogue : http://catalogue.bnf.fr/ark:/12148/cb314548592

Type : monographie imprimée

Langue : allemand

Format : 1 vol. (82 p.) ; 26 cm

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Description : Collection : Grundriss der indo-arischen Philologie und Altertumskunde ; III-9

Description : Contient une table des matières

Droits : Consultable en ligne

Droits : Public domain

Identifiant : ark:/12148/bpt6k73615t

Source : Bibliothèque nationale de France, 8-X-11534 (3, 9)

Conservation numérique : Bibliothèque nationale de France

Date de mise en ligne : 15/10/2007

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neue Controverse erhoben, welche sehr betrachtiiche Meinungsdifferenzen onënbart hat. Im grossen Ganzen aber hat man doch jetzt klare Begriffe Uber die allgemeinen Perioden des astronomischen Wissens in Indien gewonnen, wie solche im Verlauf dieser Arbeit charakterisirt werden sollen. Nachst der Frage Uber die Tragweite des vedischen astronomischen Materials ist das wichtigste Problem das, wann und auf welche Weise das wissenschaftliche System entstanden sein mag, welches im SQrya-Siddhanta und venvandten Werken vorliegt. Dass dasselbe kein sehr hohes Alter beanspruchen kann, sondera kaum viel Uber den Anfang der christlichen Ara zurUckdatirt werden darf, ist gegenw~rtig ziemlich aUgemein anerkannt. Ebenso wird fast allgemein zugestanden, dass das System keine seibststandige indische SchUpfung ist, sondern auf einer Verarbeitung griechischer Ideen beruht, denen durch -die eigentUmIiche Methode und Form der DarsteUung ein indisches Geprage aufgedrllckt worden ist. Aïs bedeutende Vertreter dieser Ansicht mtigen Bto'i' und WHn'NEY genannt werden und als ein wichtiger Beitrag zur naheren Kenntnis der Entstehungsgeschichte des Systems die Einleitung zu KKRNs Ausgabe von VarSha.Mihiras Brhat-Samhita. Wichtig ist ebenfalls die von dem letzteren Gelehrten besorgte Ausgabe des uns erhaltenen astronomischen Werkes des Aryabhata. Ein tieferer und genauerer Einblick in den Ursprung und die Mhe Geschichte des Systems wurde aber erst m8gtich durch das Bekanntwerden (1889) der PaHcasiddhantika des Varaha-Mihira, welche einen Abriss der Lehren der Mufim Anfange des 6. Jahrhunderts n. Chr. in Indien als autoritativ anerkannten astronomischen LehrbUeher gibt. In der Einleitung zur Ausgabe dieses Werkes wurde derVersuch gemacht, die sich aus demselben und anderen alten Quellen ergebenden AufschlUsse zur Krkenntniss der frUheren Geschichte des Systems zu verwerten. In derselben Weise, aber viel ausfUhrlicher, ist seitdem SANKAR BALKRSMA DtKStT vorgegangen, in seiner in Marathl geschriebenen Geschichte der indischen Astronomie (1896), dem bei weitem reichhaittgsten Werke, das wir bis jetzt Uber diesen Gegenstand haben. Ob freilich S. B. D.s Hauptthese, dass namtich das wissenschaftliche System der Inder eine wesentlich seibststandige, auf indischen Beobachtungen beruhende ScMpfung sei, Beifall finden wird, bleibt abzuwarten. Das Werk ist besonders ausfUhrHch Uber die spatere astronomische Litteratur von Brahmagupta an, ist darin aber teilweise von der in Sanskrit geschriebenen Ganaka-TaratpginI (verfasst von PANDt'r SuDHÂKAR DvtVKDï, 189:) anticipirt worden. Auf die zwei Hauptprobleme, die dem Studium der indischen Astronomie ein hUheres Interesse verleihen, ist im Obigen hingewiesen worden. Eine weitergehende genaue Durchfbrschung der atteren Siddhanta-Litteratur bis etwa auf Brahmagupta wird nicht verfehlen, zur Aufhellung der zweiten der genannten Fragen beizutragen. Das Interesse an der spateren Litteratur ist an sich ganz gering, da dieselbe sich nur mit immer erneuerter Darstellung der alten Lehren beschaftigt, ohne irgendwelchen wesentlichen Fortschritt zu reprasentiren. Auch die Einwirkung, welche seit der Zeit der muhamedanischen Eroberungen in Indien die arabisch-persische Astronomie auf die indische ausgeUbt hat, kann kaum ein hoheres Interesse als das eines historischen Curiosums beanspruchen. Was die Inder vor der Zeit der Entstehung ihres wissenschaftlichen Systems, d. h. also, nach der vorherrschenden Annahme, vor der Zeit griechischen EinSusses, Uber astronomische Dinge wussten und theorisirten, ist nicht viel und sehr primitiver Natur; immerhin aber sind diese Ansichten insofem intéressant, aïs sie das eigentliche national-indische System reprasentiren. Und, uns einem hoheren AItertume zuwendend, mUssen wir zugestehen, dass alles, was sich von astronomischen Daten aus dem Veda gewinnen lasst, insofem eine grosse Wichtigkeit besitzt, ats es auf die Periode,

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