eine Samlg. Madrigale von ihrer Komposition drucken:
Ghivlanda di Madrigali a 4 voci di. Ven. 1593 Giac. Vincenti. 4 Stb. kl. 4°. 21 Nrn. Gedichte von Guarini. Dedic. an Hippolito Bentivoglio, von Gio. Batt Aleotti d'Argenta, Venedig 16/6 93 gezeicbnet. [B. Weimar. Bologna, bei Vogel 1, 14 die Dedio.
Nun treffen wir aber in der Bibl. Kassels auf ein anderes Werk einer Aleotta, mit V ornamen Raffaela, die sioh als Nonne im Kloster Vito befand und in der Dedioation Herculo Pasquino als ihren Lehrer angiebt. Es ist kein Zweifel, dass wir es hier mit derselben Komponistin zu thun haben und lernen ihren angenommenen Klosternamen kennen, wSlirend der Vater ihren Madchennamen beibehielt. Dass die Verôffentliohung in demselben Jahre geschah, unter verschiedenen Namen, wirft ein Streiflicht auf den Zwiespalt zwisohen Vater und Tochter. Lorenzo Agnelli (s. d.) widmet ihr 1638 seine Motetten, sie war damais Priorin des Klosters Vito, und nennt sie ,,Sigra. Donna Raffaela Aleotti Ferarese meritissima, Priora nel monasterio di S. Vito in Ferrara, legiadrisshna Organista;" sie war also immer noch die meisterhafte Spielerin. Obiges Werk ist betitelt:
Sacrae Cantiones 5, 7, 8 et 10. vocibus decantandae. Lib. 1. 1RS, Raphaela Aleotta Ferrariensi, in monasterio Rever. Monialium S. Viti Monaoa in lucem editae. Ven. 1593 Rico. Amadinus. 5 Stb. in 40. 18 GesSnge Dedie dem Bischofe Joh. Fontana m Ferrara [B. KasseL
In Vincenti's Giardmo 1591: Di pallide viole 5 voo.
1 Sonate f. Orgel mit Qiuseffo Aleotti da Oremona gez. in Poffa, Ms. 1743 (siehe Poffa).
Aies! siehe AlgMsl.
Alessandra, Caterina, eine Komponistin in Pavia lebend, von der F6tis anzeigt: Motetti a 2 e 3 voci, op. 2. Milano 1609 Tiui e Lomazzo.
Alessandrl da Foligno, siehe Ottavio.
Alessandri, Fellee, naoh Ta!- drighi's Musurgiana Serie 2 Nr. 3 Modena 1896. 80. S. 23: geb. 24. Nov. 1747 in Damaso, gest. 15. Aug. 1798 in Casinalbo, studierte in einem der Conservatorien zu Neapel, trat in Turin als Klavier. spieler und Komponist auf, lebte dann 4 Jahre in Paris, kehrte 1767 nach Italien zurtick, heiratete die Sgngerin Guadagni, ging mit ihr 1768 nach London (Burney sagt 7, 493 dass er aus Rom kam) und f (ihrte daselbst die komischen Opem >rLa moglie fedele" und ,^1 rô alla cacoia" aaf, die aber nur eine kûhle Aufnahme fanden, trotzdera, wie Burney sagt, sie nicht ohne Verdienst sind. PohJ 2, 368 fûhrt ihn 1770 als Klaviervirtuosen in London an. Fetis setzt seine Riickkehr nach Italien erst nach 1775 an. 1779 gab er in Mailand die Oper ,,Oalliroe(l (nach Cambiasi). Von Italien aus wandte er sich nach Bussland, resp. Petersburg, in der Hoffnung eme feste Anstellang zu finden, als sich aber auch diese nicht erfttllte, ging er 1789 nach Berlin und wurde 1790 als 2. Eapellmeister an der Oper mit 3000 Thlr. angestellt. Hier gelangten 1790 seine Opern ,,Q ritorno d'Ulysse a Pénélope", 1791 ,,Dario" und in Potsdam die komische Oper ,,l 'Ouverture du grand opéra italien à Nankin" zur Auffiihrung. 1792 wurde er entlassen (Sohneider 234 und 237). Sein ferneres Leben ist unbekannt. Von seinen Werken hat sich Vieles