in Sinfonien concertantes und Solo- l sachen, von denen nach Fétis Is mehrere in Paris gedruckt wurden. Um 1795 liefs er sich in Lyon nieder und errichtete dort eine Musikalienhandlung. Fôtis verz. noch 1 Quartett (Paris, Pleyel) und eine »Méthode de Violon", die in mehreren Auflagen erschienen sein soll. Nachweisen kann ich nur: 1. Concerto per il Violino con accompagn. Paris chez Bailleux. Stb. [Musikfr. Wien]. Ferner ,,V1 airs varies p. le V. et B." von Alday l'ainé et Cartier. Ms. in kl. fol., welches Liepmannssohn ausbot. Sein jttngerer Bruder
Alday, F., gen. le jenne, war ebenfalls Violinist und als Virtuose bedeutender als sein altérer Bruder. Er war Schüler Viotti's, desser. Manieren er t&uschend annahm. 1791 trat er im Concert spirituel in Paris auf, ging nach England, wurde 1806 Musikdirektor in Edinburgh und scheint auch dort gestorben zu sein. Fétis verz. von ihm 4 Concerte in Paris gedruckt, Duos, Trios und Variationen, ebendort gedruckt. Nachweisen kann ich nur 1. Airs variés p. V. avec ace. de basse. Paris, Imbault. 2 Stb. [Paris Nat. 2. Vingt -huit Etudes p. le V. oç. 4. (Baillot dedic.) Lps., Probst. [Musikfr. Wien. Mailand Cons.
3. Im Kat. der BibL des Cois, zu Mailand ist der Jûngere mit J. Alday verz. Dort auoh eineàKomposition der Gebrûder (Fratelli Alday): 6 Duetti faoili per 2 V. Torino, Magrini. i
Das br. Mus. besitzt noch von einem Pattl Alday:
A grand pastoral overture for the Pfte. with an ace. for a V. & Toi. (Loud. a 1795.) fol.
Adelmus, siehe Aldhelm.
Alderlnus, Cosmas (Cos. Ald. abgekürzt), ein Schweizer, wie er sich selbst nennt. Nach dem unten beschriebenen Ms. lebte er um 1545
in Bern und wird von Apiarius in dom Vorworte zu Wannen- machor's Bicinia 1553 als oin Ver. i storbener erwShnt (M. f. M. 8, 103.) Neuerdings hat Herr Adolf ThUr- lings in der Viortelj. 8, 411 iiber A. dokumontarisohe Notizen ver. ôffentlicht, woraus sich ergiebt, dass or ein Berner Btirger war, 1536 zugeordneter Schreiber des Schaffners von Frienisberg und 1538 die Stolle eines Bauherren. schreibers bekleidete, in Bern ein Haus besafs und seit 1538 Mitglied des grofsen Bats war. Nach dem scliweizerischen Lexikon von 1747 starb er 1550. Ebd. p. 418 sein Autograph. Ich kenne von ihm: Ms. P. X. 5–9 in Basel 4 Gestoge m 4 und 5 St., gez. mit ,,faciebat Berne Juni 1545" und dann 1546.
1. Nr. 24 Veni electa mea, 5 v. (in acta Noe.)
2. Nr. 28. Ispruclt, muss ich dich lassen ist mir ein sohwerer pin, (4st), (Text u. Melodie andeç als in dem bekannt,on Liede).
3. Nr. 32. Da Jakob nun das klcid ansah, mit grofsen schmertzen or da sprach, 4 st. “
4. Nr. 35. Ich weifs eine stoltze Mûllerin, 4st.
Ms. 4, B. Zw., 6 Stb. von 1534, Nr. 101: Cum rex gloriae, 4 voo. in 4 Abtlg. Ma. in B.K. (Kat. S. 52) 1 Motette. In Ms. 940 B. JFVoate ein Tonsatz.
Ferner das Drackwerk:
Hymni sacri numéro LTH. Quorum usus in ecclesia esse consuevit Berna Nnitiionum in Helvetiis per Math. Api- arium typogr. 1553. 4 Stb. kl. qui». [Proske kompl. Hofb. Wien.
lu alten Smlwk. befinden sich 3 Lieder und eine 3teilige Motette (Eitner 1). Aldenrelt, L A van, geb. gegen 1780 in Rotterdam, gab nach Fétis in Rotterdam Sonaten u. a. für Klavier heraus.
Aldhelm (Adelmus), Angelsachse, zuerst Mônch, dann 705 Bischof von Sherborne, st. 20/5 709. Dichter und erfahrener Musiker, der viele Gesange komponiert haben