XIV. Giebt es Irrtichter? ~c~r~g/ï vom jH/ï. Prof. Bessel on ~Ne/M~e~r.
Konigsbej-g, 25. Mai 1838.
– JL~a neuere ~Vahrnehmuagen sogenannter Irriichter nicht bekannt geworden sind, so wtinschten Sie, meia, hochgeehrter Freund, eiûe Nachricht, welche ich von ciner, von mir seibst gesehenen Erscheinung dieser Art ertheilen kann, in Ihre Annalen aufzunehmen. Diese Erscheinung habe ich am 2. December 1807,'friHi Morgens, in einer YôHig truben und windstillen Nacht, in welcher von Zeit zu Zeit ein schwacher Regen fiel, wahrgenommen. Sie bestand aas zaHreicheQ Flammchen, welche über einem,'an vielen Stellen mit stehendem Wasser bedeckten Grande entstandea, und, nachdem'sie eiDige Zeit geleuchtet hatten, wieder verschwandën. Die Farbe dieser FIammç&en war etwas blaulich~ ahalich der Farbe des verbrennenden, aus Eisen and ver-dunnter Schwefelsaure gewoBDeneo unreinen Wasserstoffgases. Ihre Lichtstarke mufs unbetrachtiich gewesen seyn, da ich nicht bemérken konnte, dafs der Grund, über welchem ein einzelnes Flammchen brannte, merklich erleuchtet worden wâre, oder dafs ihre oft grofse Zahl eine merkliche Helligkeit verbreitet batte. Bestimmtere Angaben der Lichtstarbe kann ich nicht machen, da die Dunkelheit der Nacht einer Schatzung der Entfernung der einzeinen Flammchen jedeSicherheitraubte; einige, die sich durch grOfsére Lichtstarke vor anderèn auszeichneten, wurden fur sehr nahe, vielleicht 15 bis 28 Schritte entfernt gehalten, aber ich bin nicht im Stande die Richtigkeit dieses &r~e~ zu vertreten. Ueber die Zahl der gleichzeitig sichtbaren Flammchen und ubér die Dauer ihres Brenuens kann ich, weil